Dental Lexikon

Karies

Als Karies wird der pathologischer Prozess bezeichnet, der die harte Zahnsubstanz aller Zähne betrifft und diese in Folge von Demineralisierung auflöst, weich macht und sich mit fortschreitender Virulenz in ihr geometrisch (pyramidenförmig) ausbreitet und zerstört. Sobald ein Zahn durch das Zahnfleisch bricht und sich im oralen Milieu befindet, ist er potenziell einer Karieserkrankung ausgesetzt. Das durch den Karies geschaffene “Loch” im Zahn wird in der Fachsprache als “Kavität” bezeichnet. Als Hauptursache für Karies sind Bakterien verantwortlich. 

Ein Zahn besteht aus mehreren Gewebeschichten, von denen die zwei äußeren aus einer harten Mineral Gewebestruktur bestehen. Die äußerste, sichtbare Schicht eines Zahns wird als Zahnschmelz bezeichnet. Sie ist zugleich die härteste Schicht. Die Mineralstruktur ist das “Hydroxylapatit”. Es weist eine pH Resistenz von 7 auf. Durch eine kontinuierliche und gezielte Applikation von Fluorid kann Hydroxylapatit substituiert werden. Die daraus resultierende Mineralstruktur nennt sich “Fluorapatit”. Fluorapatit weist eine pH Resistenz von 8 auf. Somit ist Fluorapatit resistenter gegenüber Säure als das natürliche Hydroxylapatit. 

Eine regelmäßige professionelle Fluoridierung der Zähne kann effektiv einer Karieserkrankung vorbeugen. Um Karies so gut wie möglich zu verhindern, bedarf es sowohl einer strikten und strengen Mundhygiene durch den Patienten Selbst als auch einer regelmäßigen Untersuchung durch einen Zahnarzt, um eine individuelle Beratung zur Zahnpflege zu erhalten und bei der Zahnpflege aktiv unterstützt zu werden. Des weiteren kann eine frühzeitige Diagnose von Karies den notwendigen Behandlungsaufwand deutlich senken und schlimmere Folgeerkrankungen verhindern (z.B.: Pulpitis, Parodontose, Fraktur der Zahnkrone, Wurzelbehandlung). 

Die Kariesprophylaxe ist besonders wichtig für Kinder ab dem Alter von 6 Jahren mit der Eruption der ersten bleibenden Zähne. 

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Wurzelbehandlung

Als Wurzelbehandlung wird die Therapie bezeichnet, in der das lebende Innengewebe des Zahns komplett entfernt wird und anschließend die ausgehöhlten Wurzelkanäle mit einem Wurzelfüllmaterial aufgefüllt werden. Unsere Zähne bestehen aus mehreren Schichten unterschiedlicher Gewebestrukturen, von denen jede Schicht eine anatomische und physiologische Aufgabe erfüllt. Die äußerste Schicht ist der harte Zahnschmelz (Enamel). Darunter befindet sich das Zahnbein (Dentin). Im Inneren des Zahns befindet sich das Zahnmark (Pulpa). Das Zahnmark ist ein lebendes Gewebe. Es wird hauptsächlich von Arterien, Venen, Lymphgefäßen und Nervenfasern gebildet. Es ist das innere Zentrum unserer Zähne und für deren Lebenserhaltung zuständig. Es versorgt den Zahn von innen nach außen mit Mineralien, Abwehrzellen und Nerven. 

Eine Schädigung des Zahnmarks (Pulpa) kann zu einer akuten oder chronischen Entzündung des Zahnmarks führen, die sogenannte Pulpitis. Diese kann das Resultat einer chronischen, tief laufenden Karieserkrankung sein (Caries profunda/profundissima) oder durch Trauma entstehen. 

Die Pulpitis ist eine Erkrankung, die in viele differenzierbare Diagnosen zu unterteilen ist. Eine Wurzelbehandlung wird im Falle einer “irreversiblen Pulpitis” durchgeführt. Häufig ist bereits der Knochen um die Wurzelspitze(n) herum ebenfalls von der Entzündung betroffen, die von dem infizierten Zahn ausgeht. Die dadurch resultierende “Ostitis” (Knochenentzündung) wird im Zusammenhang mit dem betroffenen Zahn als “Parodontitis” bezeichnet.

Im Zuge der Wurzelbehandlung wird der betroffene Zahn nach einer Betäubung von oben mittig auf der Kaufläche aufgebohrt. Es muss tief in das Innere des Zahns gebohrt werden, um die Pulpahöhle, in der sich das Zahnmark befindet, zu erreichen. Unter streng hygienischer Arbeitsweise wird nun mit speziellen Feilen aus Nickel Titan (NiTi) das Zahnmark aus den Wurzelkanälen entfernt. Regelmäßig werden die Kanäle mit hochdosierten antimikrobischen Lösungen gespült (z.B.: mit 2% Chlorhexidin oder 3% Hypochlorit). Wenn der Wurzelkanal über seine gesamte Länge hinweg ausreichend aufbereitet und gereinigt ist, wird er mit einem speziellen Zement (Sealer) ausgekleidet und anschließend mit einem "Guttapercha"-Stift (Gummiartiges Thermoplastisches Material) gefüllt. Eine moderne Wurzelfüllung ist damit zu 100% homöopathisch. Häufig wird aber eine Wurzelfüllung mit einer anschließenden Einnahme von Antibiotika verbunden. Da der Zahn nach der Entnahme des lebenden Gewebes nicht mehr mit Mineralien und Abwehrzellen versorgt wird, nimmt seine strukturelle Integrität mit fortschreitender Zeit ab. Daraus folgt, dass er brüchig wird und austrocknet. Um die strukturelle Integrität des Zahns langfristig zu gewährleisten, wird ein wurzelbehandelter Zahn in der Regel mit einer Zahnkrone versehen.   

Eine Wurzelbehandlung (Endo) ist der Versuch, einen Zahn zu erhalten. Es kann passieren, dass eine abgeschlossene Wurzelbehandlung nicht den gewünschten Erfolg nach sich zieht, den man erwartet. Zu über 90% jedoch ist eine Wurzelbehandlung eine effiziente Methode, um einen natürlichen Zahn langfristig zu erhalten und ihn für weiterführende Behandlungen einzubeziehen (z.B.: Brücken oder Teleskope). 

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Zahnersatz

Der Begriff Zahnersatz steht für eine Reihe individuell hergestellter Konstruktionen, die im Mund des Patienten entweder fest eingesetzt werden oder herausnehmbar sind. Fest eingesetzt bedeutet, dass z.B.: eine Zahnkrone mit einem Zement fest auf einem vorgefertigten Zahnstumpf zementiert oder ein Keramikveneer mit einem Composite in Adhäsivtechnik verklebt wird. Eine zementierte Krone oder ein verklebtes Veneer sind nach deren Einsetzen nicht mehr herausnehmbar. Herausnehmbarer Zahnersatz erfüllt je nach der individuellen Situation oder Versorgung eine Reihe von Zwecken. Eine verschraubte Brücke auf Implantaten kann herausgeschraubt werden, um so die direkte Reinigung der Implantat-Plattform und des Halses zu erleichtern. Eine Prothese ist das wahrscheinlich bekannteste Beispiel für herausnehmbaren Zahnersatz. Sie kann jederzeit vom Patienten herausgenommen und gereinigt werden. Darüber hinaus ist sie somit auch nach ihrer Fertigstellung individualisierbar. Sie kann erneut an jede sich ändernde Situation im Mund angepasst werden (Unterfütterung), um Zähne erweitert, gekürzt oder stabilisiert werden. Auch Heute ist die Prothese die einfachste, effizienteste und günstigste Methode, um fehlende Zähne zu ersetzen. Nichts desto trotz sind der Prothese Grenzen gesetzt. Diese betreffen hauptsächlich die mögliche Stabilität und Retention der Prothese. Falls eine normale, mucosal getragene Prothese aufgrund von fehlender Knochensubstanz oder Epulis Fissuratum nicht passiv im Mund getragen werden kann, muss sie aktiv durch Befestigungselemente festgehalten werden. Dies können Implantate, Mikroimplantate oder Riegel-Konstruktionen sein.

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Schienentherapie

Eine Schienentherapie wird dann angewandt, wenn ein Patient unter chronischen Beschwerden bezüglich der Kaumuskulatur leidet. Fehlstellungen der Zähne oder einseitig hohe Belastungen können zu lang anhaltenden Schmerzen im Kiefergelenk, Kopfschmerzen oder auch Rückenschmerzen führen. Ziel der Schienentherapie ist in erster Linie die Symptome, die durch bestehende Zahn- oder Muskel Fehlstellungen entstehen, zu lindern. Dafür wird in einem Zahntechniklabor nach der Abdrucknahme im Mund eine Kunststoffschiene hergestellt, die den Biss erhöht. Dadurch wird die Muskulatur entspannt und Krämpfe gelockert. Anschließend kann entschieden werden, ob durch prothetische Lösungen die Zähne im Mund erneuert und an eine erneuerte Bisshöhe angepasst werden.  

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Implantatberatung

Implantate werden in einer aufwändig geplanten Operation in den Unter- oder Oberkieferknochen eingeschraubt und sind nach einer Einheilphase von ungefähr 3 Monaten fest im Knochen verwachsen. Implantate bestehen aus Titan (Typ 4). Wir verdanken es dem schwedischen Orthopäden und Forscher Per-Ingvar Brånemark, dass Implantate aus Titan sicher im menschlichen Körper eingesetzt werden können. Dabei spielt das Phänomen der “Osseointegration” die Hauptrolle. Der menschliche Körper sieht Titan nicht als Fremdstoff an, es ist biokompatibel. Das bedeutet, dass der menschliche Körper keine Abwehrreaktionen gegen Titan einleitet, die zu einer schweren Immunreaktion führen und letztendlich in einer Entzündung enden würde. In der Einheilungsphase des Knochens, der sich direkt um das Implantat herum befindet (3 Monate) wird der neu gebildete Knochen in einzelnen Schichten direkt an dem Implantat herum abgelagert. Das Implantat selbst weist durch seine Gewindeform und raue Oberfläche eine strukturelle Beschaffenheit auf, die für das Einwachsen in den Knochen von Vorteil ist. 

Eine Implantation erfolgt unter der Berücksichtigung kritischer anatomischer Strukturen und eines festen OP-Ablaufs. Auch muss vorher die Beschaffenheit des Knochens analysiert werden. Unter Umständen muss neuer Knochen zuerst aufgebaut werden oder Medikamente über einen Zeitraum von mehreren Tagen abgesetzt werden (z.B.: Aspirin, Heparine oder Cumarine). 

Die Stabilität von Implantaten im Knochen während der Einheilphase von 3 Monaten variiert stark. Nach ungefähr einem Monat ist das Implantat während der Einheilphase am instabilsten. Das hängt damit zusammen, dass der Knochen um das neue Implantat herum zuerst abgebaut wird, ehe er durch die Ablagerung von neuem Knochenmaterial und dessen neue Orientierung an das Implantat heranwachsen. Man spricht von Primärer Stabilität und Sekundärer Stabilität. Sobald das neue Implantat in den Knochen eingeschraubt wurde, ist es im Knochen fest wie eine Schraube in der Wand. Diese Form der Stabilität wird “Primäre Stabilität” genannt. Nach 3 Wochen wird der Knochen um das Implantat herum abgebaut (Stabilitäts-Tief). Mit der Neubildung von neuen Knochen, der an das Implantat heranwächst, steigt die Stabilität des Implantats wieder. Wenn der Knochen neu gebildet wurde und das Implantat fest im Knochen verwachsen ist, erreicht es seine finale Stabilität (Sekundäre Stabilität). 

Lassen Sie sich von Ihrem Zahnarzt bezüglich Implantaten beraten. Er kann Sie darüber aufklären, wo sie platziert werden und wie Sie nach dem Einheilen mit passendem Zahnersatz versorgt  oder kombiniert werden können.

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Parodontose

Die Parodontose gilt als eine der häufigsten chronischen Krankheiten. Alleine in Deutschland sind schätzungsweise 10 Millionen Menschen von einer schweren Parodontitis betroffen. Die Dunkelziffer liegt weit darüber, wenn man die moderaten Fälle mit einbezieht. Als Parodontose bezeichnet man den chronischen pathologischen Prozess, der den Zahnhalteapparat abbaut. Dies schließt immer einen Knochenabbau ein. Ein blutendes Zahnfleisch kann zwar ein Anzeichen für eine mögliche Parodontose sein, ist aber nicht zwangsläufig mit dieser verbunden. Erst wenn nach einer Untersuchung beim Zahnarzt festgestellt wird, dass bereits ein Knochenabbau um den Zahn herum vorliegt, spricht man von einer Parodontose. Dafür wird der Patient auf sogenannte Zahnfleischtaschen untersucht. Taschen bilden sich, wenn die fortgeschrittene Entzündung den Alveolarknochen um den betroffenen Zahn herum abgebaut hat. Dies führt dazu, dass spezielle Ligamente zerstört werden, die eine Verbindung zwischen der Zahnwurzel und dem umliegenden Knochengewebe bilden. Diese Verbindung wird als Parodontales Ligament bezeichnet. Genau so wie kräftige und widerstandsfähige Fasern Bänder bilden, die unsere Gelenke einhüllen und stabilisieren, sind auch unsere Zähne durch ein Faserband in unseren Kieferknochen eingebettet. Das Parodontale Ligament bildet eine für die Zähne überlebenswichtige Basis. Es fängt den Druck ab, der beim Kauen auf die Zähne wirkt und leitet diesen abgedämpft an den Knochen weiter. Dies ist zum einen eine Schutzfunktion, um unsere Zähne vor Brüchen zu schützen, zum anderen aber sorgt es durch konstant optimalen Druck auf den Knochen dafür, dass sich dieser nicht von selbst abbaut. Die Fasern des Ligaments sind dabei in unterschiedliche Richtungen orientiert und in verschiedene Funktionen unterteilt (retikuläre Fasern, Kollagenfasern, Oxytalanfasern, elastische Fasern). Dabei ist zu beachten, dass in Folge der Parodontose genau dieses Ligament angegriffen und abgebaut wird. Es kann nicht mehr vollumfänglich vom Körper erneuert werden. Das Hauptaugenmerk der Parodontose-Behandlung liegt dabei auf der Wiederherstellung der Gesundheit des Zahnhalteapparats. Durch die regelmäßige und tiefe Reinigung der offenen Zahnfleischtaschen wird die Entzündung gezielt bekämpft. Erst wenn die tiefliegenden Bakterienherde eliminiert wurden und das entzündete Zahnfleisch wieder gesund ist, kann eine Reduzierung der Taschen erreicht werden. 

Ihr Zahnarzt berät Sie vollumfänglich über die Parodontosebehandlung. 

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Professionelle Zahnreinigung

Die professionelle Zahnreinigung ist eine ganzheitliche und umfängliche Zahnreinigung. Es wird empfohlen zweimal jährlich eine Zahnreinigung durchzuführen um pathologische Bakterienherde zu eliminieren, das Zahnfleisch gesund zu halten, die Zähne von Zahnstein und Verfärbungen zu reinigen und letzten Endes eine gesunde Mundflora aufrecht zu erhalten. In der Zahnarztpraxis Semmler wird die Zahnreinigung auf Basis der “guided biofilm therapy” (GBT) durchgeführt. Dafür werden spezielle Maßnahmen angewendet, um die effektivste und bestmögliche Reinigung zu erhalten. Weiteres können Sie in einer persönlichen Beratung oder hier erfahren. 

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Kinderzahnheilkunde

Mit dem Durchbruch des ersten Milchzahnes nach ungefähr 6 Monaten beginnt in der Regel die Untersuchungszeit beim Zahnarzt und auch der Kampf gegen Karies. Da dieser nur an Zähnen entsteht, ist es notwendig darauf zu achten, ob sich die Zähne des Kindes braun verfärben. Falls ein Milchzahn mit Karies nicht behandelt wird, könnte sich die Infektion in das Zahninnere ausweiten und dadurch den zukünftigen bleibenden Zahn im Knochen schwer verletzen. Durch regelmäßige Kontrolle und angewandte Prophylaxe beim Zahnarzt können früher Karies behandelt und verhindert werden. Dafür gibt es je nach Kindesalter eine Vielzahl von Behandlungsmöglichkeiten. Die Kariesprophylaxe bei Kindern ist von enorm hoher Wichtigkeit. Ab dem 6. Lebensjahr bekommen Kinder in Deutschland mindestens einmal pro Halbjahr eine wirkungsvolle individuelle Prophylaxe beim Zahnarzt. Diese sollte in Anspruch genommen werden, da in dieser auch eine Fluoridierung mit inbegriffen ist. Sie stärkt den Zahnschmelz und senkt das Kariesrisiko. In Kombination mit anderen Regel- und Extraleistungen ist eine starke Vorsorge möglich, sodass von Kindheit an die Zähne vor Karies geschützt sind. 

Ihr Zahnarzt kann Sie über alle möglichen Vorsorgeleistungen aufklären. 

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Chirurgische Eingriffe

Der Begriff Zahnersatz steht für eine Reihe individuell hergestellter Konstruktionen, die im Mund des Patienten entweder fest eingesetzt werden oder herausnehmbar sind. Fest eingesetzt bedeutet, dass z.B.: eine Zahnkrone mit einem Zement fest auf einem vorgefertigten Zahnstumpf zementiert oder ein Keramikveneer mit einem Composite in Adhäsivtechnik verklebt wird. Eine zementierte Krone oder ein verklebtes Veneer sind nach deren Einsetzen nicht mehr herausnehmbar. Herausnehmbarer Zahnersatz erfüllt je nach der individuellen Situation oder Versorgung eine Reihe von Zwecken. Eine verschraubte Brücke auf Implantaten kann herausgeschraubt werden, um so die direkte Reinigung der Implantat-Plattform und des Halses zu erleichtern. Eine Prothese ist das wahrscheinlich bekannteste Beispiel für herausnehmbaren Zahnersatz. Sie kann jederzeit vom Patienten herausgenommen und gereinigt werden. Darüber hinaus ist sie somit auch nach ihrer Fertigstellung individualisierbar. Sie kann erneut an jede sich ändernde Situation im Mund angepasst werden (Unterfütterung), um Zähne erweitert, gekürzt oder stabilisiert werden. Auch Heute ist die Prothese die einfachste, effizienteste und günstigste Methode, um fehlende Zähne zu ersetzen. Nichts desto trotz sind der Prothese Grenzen gesetzt. Diese betreffen hauptsächlich die mögliche Stabilität und Retention der Prothese. Falls eine normale, mucosal getragene Prothese aufgrund von fehlender Knochensubstanz oder Epulis Fissuratum nicht passiv im Mund getragen werden kann, muss sie aktiv durch Befestigungselemente festgehalten werden. Dies können Implantate, Mikroimplantate oder Riegel-Konstruktionen sein.

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Zahnaufhellung / Bleaching

“Bleaching” ist Englisch für bleichen und beschreibt jene Therapie, in der unter Zuhilfenahme aufhellender Chemikalien und einer individuell gefertigten Bleichschiene den Zähnen zu einer weißen Erscheinungsfarbe verholfen wird. Dabei wird am häufigsten Gels mit den Wirkstoffen Wasserstoffperoxid oder Carbamidperoxid in hohen Konzentrationen verwendet. Der freigesetzte Sauerstoff beseitigt Verfärbungen durch einen Oxidationsprozess und sorgt so für eine Aufhellung der Zähne. Dieser Vorgang ähnelt dem Bleichen oder Blondieren von Haaren beim Friseur. Nach Anweisung durch den Zahnarzt trägt der Patient das Bleichgel selbstständig in die Zahnschiene auf, die anschließend mehrere Stunden oder über Nacht getragen wird. Der Behandlungszeitraum für das Home-Bleaching beträgt üblicherweise 2 bis 3 Wochen. 

Bevor Sie die Schiene und medizinischen Gels erhalten, wird eine professionelle Zahnreinigung durchgeführt. Dadurch wird gewährleistet, dass von Beginn der Behandlung an die Gels den meisten Kontakt mit der Zahnoberfläche haben. 

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Dental Lexikon

eine Zusammenfassung von 

Dr. Johannes Semmler, Dental Magister, Univ. Varna 

Quellen

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